Bass der Schneider

Wir haben Bass den Schneider im Dezember 2012 kennengelernt. Er war weit und breit ein Schneider und natürlich auch Musiker der Deutsch sprechen konnte ohne jemals in Deutschland gewesen zu sein. 

Bass hat es erkannt dass in der Gegend Deutsche leben und Turisten aus Deutschland oft seinen Laden Besuchen. Durch ein Selbststudium mit einer Lerncasette hat er Deutsch gelernt. 

 

Voller Euphorie haben wir natürlich auch im Dezember 2013 Bass besucht und wollten, dass er für uns afrikanische Kleidung näht. 

Im Laden angekommen war unsere Vorfreude jedoch schnell erloschen. Bass hatte keine Stoffe mehr im Laden und somit auch keine Möglichkeiten den Kunden Kleidung an zu bieten. 

 

Durch die schwere Regenzeit dieses Jahr musste er sein "Haus" reparieren, durch die Einführung eines Viesum im Sommer 2013 und durch die Veröffentlichung im Internet dass die Gegend sehr gefählich sei kommen weniger Turisten.

Dies sind drei Gründe die Bass in eine Lage geführt haben die sehr schwierig war. 

 

 

Wir haben uns lange mit Bass unterhalten und fanden es erstaunlich, dass er trotz der Situation immer gelacht hat und sehr gastfreudlich war. Auf Grund seiner Aussagen über die Regenzeit wollten wir auch sein Haus sehen. 

Sofort sind wir aufgebrochen und haben es uns angeschaut. Es wurden uns Stühle angeboten und wir fühlten uns als wären wir ein Teil der Familie. 

 

Zurück in seinen Laden angekommen stand für uns fest, dass wir an der Stelle helfen müssen. 

 

Voller Vertrauen haben wir Bass Geld in die Hand gedrück und sagten: "Kauf Stoffe damit du wieder arbeiten kannst, wir kommen in drei Tagen wieder"

 

Wir kamen drei Tage später wieder und sahen folgendes Ergebniss:

Jeder Stoff auf dem Bild ist ca 10-30 Meter lang. 

 

Ganz klar möchten wir auch an der Stelle betonen, dass die Arbeit und Kleidung die Bass für uns genäht hat von privaten Geldern bezahlt worden ist !